Am Freitag, den 23.02.24, dem Feiertag zu Ehren des japanischen Kaisers Naruhitos hat sich Nobuki Yamasaki san von Chikyu no kai Zeit für uns genommen! Er hat uns nach Sanda in den Showroom von Chikyu no kai, dem Erd-Verein eingeladen. Chikyu no kai ist ein gemeinnütziger Verein, der von ca. 100 Zimmereibetrieben Japans gefördert wird. Die Hauptziele des Vereins sind die Erhaltung und Weiterentwicklung des traditionellen japanischen Holzbaus, der Revitalisierung der Wälder und das Fördern des gesunden Wohnens. Gerade in Zeiten des massiven Wohnungsbaus und der Übernutzung von Ressourcen, wie Beton und Schädigung der Umwelt möchte Chikyu no kai den Zweig der holzverarbeitenden Berufe wieder attraktiv für junge Menschen machen. Zudem sind Bauherren in Japan grundsätzlich Firmen, von denen Privatleute dann die Objekte kaufen. Dadurch ist vielen Japanerinnen und Japanern das traditionelle Wohnen in Holzhäusern nicht (mehr) bekannt und alte Traditionen, wie das Leben auf einem Engawa, einer Art Veranda, die mit einer Teetrinkkultur und dem gemeinsam draußen sitzen verschwinden. Auch hier möchte Chikyu no kai gegensteuern, um die japanische Lebensweise zu erhalten. In unserem Meeting haben wir gemeinsame Parallelen zwischen Deutschland und Japan in Bezug auf gesundes Wohnen, Ressourcenschonung und Ausbildung von Fachkräften ziehen können. Chikyu no kai möchte vor allem auch den Wert der Handwerksberufe in der japanischen Gesellschaft wieder aufwerten. Wir freuen uns sehr so engagierte Partner in Japan getroffen zu haben und werden zukünftig sehr gerne eng zusammen arbeiten, um den Austausch von japanisch-deutschen Schüler*innen zu ermöglichen. Wir danken auch Risa san für ihre Übersetzung.
