Das Flachbrot ist schon seit den Zeiten der Wikinger in der norwegischen Kultur vorzufinden und wurde vor allem von Bauern früher Täglich konsumiert. Rezepte werden innerhalb Familien über viele Generation weitergegeben. Frauen die besonders gut im herstellen der Spezialität waren sind früher zu allen Höfen in ihrem Umkreis gereist, um dort das Brot für die Arbeiter herzustellen.
Heutzutage ist es eher selten, dass das Brot zuhause selbst gebacken wird, sondern wird einfach im Supermarkt gekauft. Eine frühere Küchenchefin hat an der Landwirtschaftsschule Maere vor vielen Jahren allerdings einen “Flatbøt Abend” ins Leben gerufen und trotz das sie zu alt ist um nun selber zur Schule zu kommen, wird trotzdem noch einmal im Jahr vor Weihnachten innerhalb einer kleinen Gruppe ein solcher Abend veranstaltet.
So haben meine Gastmutter und ich uns vor einigen Tagen nach der Arbeit in einem alten umfunktionierten Lagerhaus auf dem Gelände der Schule mit fünf weiteren Leuten zum backen getroffen. Es war sehr interessant die unterschiedlichen Menschen kennenzulernen und das herstellen des Flachbrotes gezeigt zu bekommen.
Das Brot selber ist Millimeter dünn, wird auf einer eise Platte knackig braun gebacken und ist anschließend ca ein Jahr haltbar. Gegessen wird es als Beilage zu Suppen und herzhaften Gerichten aber auch belegt mit Marmelade, Käse oder Wust.
