Japan, das Land der Messerschmiedekunst

Wenn man an Japan denkt, denkt man an Messer. Deshalb haben wir die Möglichkeit genutzt uns in Osaka über die besten japanischen Messer zu informieren. In Osaka haben wir daher Tower Knives besucht. Dort werden die Messer hergestellt und verkauft. Uns wurde eindrucksvoll die Schärfe der japanischen Messer und ihre verschiedenen Formen und Zwecke, auch im geschichtlichen Kontext erläutert. Außerdem kann jedes Messer über das Gewicht des Griffes nochmal individuell ausgewählt werden, da jede Köchin und jeder Koch andere Präferenzen hat. Natürlich durften wir die Messer vor Ort direkt ausprobieren. Auch eine individuelle japanische Gravur ist Möglich. Somit kann man sich sein eigenes, ganz auf sich selbst angepasstes Messer zusammen stellen.

Hier werden die verschiedenen Klingen und Griffe dargestellt. Besonders deutlich sieht man, dass die Klinge immer auch den Griff durchzieht, was das Messer besonders stabil macht und es auch harte Zutaten mühelos zerteilen lässt.
Hier wird das Messer graviert.
Die Messerwerkstatt

Das Santokumesser ist für die heimische Küche sehr gut geeignet, da es am vielseitigsten einsetzbar ist. In der japanischen Küche gibt es jedoch für jeden Zweck ein passendes Messer, sodass man dort sehr spezialisierte Messer einsetzt. Für Fische werden beispielsweise sehr schwere, lange Messer mit einer oberen breiten Klinge genutzt. Somit kann man auch Knochen zerteilen und trotzdem hauchzarte Schnitte und Scheiben durchführen. Dies wurde uns heute sehr eindrucksvoll in der berühmtesten Kochschule mit dem Namen .tsuji beim Demonstrationsunterricht zum filetieren des Halos, einem aalähnlichen Meeresfisch gezeigt. Wir werden morgen mehr berichten! Soviel schonmal vorweg: Wir sind von der .tsuji sehr begeistert!