Auf geht’s, ab geht’s

Tag 12:

Der Startschuss ist gefallen… wir haben uns auf den Weg gemacht und sind auf der Ringstraße von Reykjavik Richtung Westen gestartet. Der erste Tag unserer Etappe war voll mit Attraktionen und vor allem atemberaubender Natur. Erster Stopp, nach ca. 2 Stunden Fahrt, war der Black Beach. Ein schmaler langer Strand, hinter einer Düne versteckt, der, wie der Name schon sagt, nur aus schwarzem Sand und Steinen besteht. Sehr beeindruckend war das Zusammenspiel zwischen der weißen Gischt der Wellen, den feinen schwarzen Steinchen und einem hellen und erfrischenden Sonnenschein.

Zweiter Stopp, ca. eine Stunde vom Black Beach entfernt, war eine Schlucht namens Fjaðrárgljúfur, die sich relativ unscheinbar, aber doch imposant, durch den Berg zog. Im Tal der Schlucht schlängelte sich ein kleiner, durchs Sonnenlicht schimmernder, Fluss, der weiter unten in ein großes, teils trockenes Flussdelta mündetet. Auch hier war die Aussicht, sowohl in die Schlucht, als auch über die Umgebung sehr gut.

Stopp Nummer drei: Der Svartifoss, zwar nur einer von vielen Wasserfällen hier auf der Insel, aber doch durch seine besondere Struktur der Steinwand etwas Besonderes. Hier passte auch wieder das Gesamtkonzept: Der Aufstieg mit seinen beeindruckenden Fassetten der Umgebung, der Wasserfall selbst, sowie der Abstieg mit der Sicht in die großen Ebenen der Südküste.

Last but not least: Stopp Nummer vier, der Diamond Beach. Vom Kontrast her, der krasseste Stopp dieser Etappe, denn hier treffen mehrere Systeme aufeinander: Die schneebedeckten Berge, gigantische Gletscher und das abbrechende Eis, dass vom Gletscher in die Lagune und durch die Strömung auf das offene Meer gespült wird. Hier bleibt es aber nicht lange, denn die Wellen heben das Eis wieder zurück auf den Strand, wo es einen grandiosen Kontrast, zwischen dem feinen schwarzen Sand und dem glasklaren Eis bildet.

Von dort aus fuhren wir nur noch eine knappe Stunde bis zu unserem Hostel in dem kleinen Ort Höfn.

Die Bilanz des Tages sind vier Naturschauspiele, ca. 500 Kilometer und vier müde Reisende mit brüllendem Hunger!!