Unsere erste Woche in Finnland

Nach einer Woche sind wir so richtig in Finnland angekommen. Begrüßungen und Verabschiedungen gehen schon leicht über die Lippen, auch Alltagsfloskeln stellen kein Problem mehr da. Unser Betrieb in dem wir arbeiten ist ein secondhand Shop mit sozialem Faktor. In dem gleichen Gebäude in dem wir nähen, häkeln, gestalten und entwerfen, befindet sich unteranderem noch eine Firma, die aus getragenen Klamotten Produkte herstellt, die zum Einsatz kommen, wenn Unfälle im Zusammenhang mit Erdöl entstehen. Links von uns setzen Menschen verschiedene Einzelteile für Klimaanlagen zusammen. Unsere kleine Schneiderrei liegt zwischen diesen Bereichen in mitten des secondhand Shops und wird von einer Hand äußerst liebenswerter Frauen betrieben. Der soziale Faktor den wir anfangs erwähnt hatten ist, dass viele der Arbeitenden dort, vorher langzeitarbeitslos waren und dort nun die Möglichkeit zum arbeiten bekommen. Momentan probieren wir uns darin aus etwas für den Shop zu etwerfen und es zu Produzieren. Wir dachten an ein praktisches und doch modisches Accessorie, die Balaklava. Der erste Entwurf stellte sich leider als Flop heraus, da weder Material und Größe zum Tragen geeignet waren. Wir sind dennoch sehr zuversichtlich, dass wir in den kommenden Tagen unser Kleidungsstück fertigstellen können und dann nach dem gleichen Muster mehrere Balaklavas anfertigen können.

Leider hatten wir im Schulkontext noch keine richtigen Berührungspunkte mit Gleichaltrigen, wir denken aber das spätestens beim vermehrten Besuch der Schule Kontakt zu stande kommt. Abseits der Schneiderei hatten wir ein schönes und informatives Treffen mit Josefiina (Erasmus Projekt Beauftragte) in einem lokalen Café.

Unser erstes Wochenende in Finnland verbrachten wir in der Metropole Helsinki, genaueres über den Ausflug würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Nur soviel: es war der Wahnsinn!

Heippa und bis dann

Pia und David