Am Samstag haben wir uns einen ruhigen Tag gemacht und sind zum ersten Mal in die Stadt Reykjavik gegangen. Wir sind vom Ocean Cluster, beim Hafen losgegangen und sind mit den Eckpunkten der Top Attraktionen durch die Stadt getingelt.
An allen Ecken sind Kunstwerke zu entdecken. Man merkt, dass die Isländer ihr Land zusammen gestaltet haben und auch immer weiter gestalten.
Ganz viele Wände sind mit Graffitis bemalt, teilweise richtig große und schöne Kunstwerke. Manchmal haben wir uns mit dem entdecken der Funktionalität ein bisschen schwer getan. Manchmal ist Kunst dann doch eben „nur“ Kunst.Die Häuser sind so gut wie alle bunt gestrichen, teilweise auch in Farbkombis, die man in Deutschland vermutlich nicht finden würde.Die meisten Fassaden und Dächer sind aus Blechverkleidungen gemacht, viel sieht man aber auch Putzfassaden. Holz wird eher weniger verwendet, weil die Verwitterungsgeschwindigkeit wegen des rauen Wetters zu hoch ist und es sich dadurch nicht lohnt.Der ZimmererInnen-Neugier folgend haben wir auch gleich bei zwei Baustellen gefragt, ob wir uns Mal umschauen können. Besonders diese Holzkonstruktion war interessant für uns, weil wir ansonsten bisher nur Betonbauten gesehen haben. Die werden hier bevorzugt, weil sie schnell zu bauen sind und es besonders im Sommer, mit den Touristen massiv an Wohnraum fehlt. Dazu kommt noch, dass die Isländische Regierung extrem hohe Brandschutzauflagen erlassen hat, die sich dazu noch ständig ändern. Das macht es sehr schwer bzw aufwändig ein Haus aus Holz zu bauen.Das hier ist die bekannteste Kirche der Stadt: HallgrímskirkjaSie ist eine der schönsten Kirchen die ich bisher gesehen habe. Manchmal ist weniger wirklich mehr. Die Kirche ist total schlicht und hat mich voll beeindruckt! Es hat offensichtlich einen Grund warum sie die Hauptattraktion ist!Die Regenbogenstraße mit der Kirche im HintergrundZufällig sind wir an einer richtig schönen Kunstausstellung vorbeigekommen. Die Künstlerin war auch vor Ort. Sie hat zu jedem Bild einen Song geschrieben, bzw zu jedem Song ein Bild gemalt.Abends sind wir losgezogen, mit dem Vorhaben Polarlichter zu sehen. Es war viel Warterei, man kann sie leider nicht mit einem Schalter anmachen.Beim zum Aufwärmen herumlaufen haben wir einen Wasserfall entdecktNach knapp 6 Std hatten wir die Hoffnung schon aufgegeben und sind zurück nach Reykjavik gefahren. Kurz bevor wir Zuhause waren haben wir sie dann aber tatsächlich noch entdeckt! Und das trotz der hohen Lichtverschmutzung der Stadt!Am Sonntag sind wir Richtung Norden zum Gletscher im Nationalpark Snaefellsjökull gefahren. Um uns dort die Natur anzuschauen. Selbst erfahrene Wanderer dürfen nur mit Tourguide den Gletscher besteigenUnterwegs haben wir diese riesige Bergspalte, namens Rauðfeldsgjá gesehen und kurzerhand angehalten um sie uns anzuschauenSeltsamer weise sind tatsächlich alle Füße trocken geblieben!Wenn man sich ein bisschen weiter den Bach hochgetraut hat, würde man sogar noch mit einem Wasserfall belohnt
Das absolute, unschlagbare Highlight dieses Wochenende waren aber wirklich die Polarlichter!!