Eine deutsch-französische Erfolgsgeschichte der Freundschaft und Versöhnung
Einleitung
Die Städtepartnerschaft zwischen Hildesheim in Deutschland und Angoulême in Frankreich feierte in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Diese Partnerschaft, die 1965 im Geist des Élysée-Vertrags von 1963 gegründet wurde, ist ein beeindruckendes Beispiel für die europäische Idee von Versöhnung, Freundschaft und gemeinsamer Zukunft.
Historischer Hintergrund
Nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs und Jahrzehnten der Rivalität zwischen Deutschland und Frankreich markierte der Élysée-Vertrag einen Wendepunkt. Er legte den Grundstein für eine enge Zusammenarbeit beider Länder und förderte die Gründung zahlreicher Städtepartnerschaften. Im Jahr 1965 schlossen Angoulême und Hildesheim ihre offizielle Partnerschaft, um die Beziehungen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern beider Städte zu stärken und einen Beitrag zur europäischen Verständigung zu leisten.
60 Jahre gelebte Partnerschaft
Sechs Jahrzehnte lang haben engagierte Menschen aus beiden Städten diese Partnerschaft mit Leben gefüllt. Austauschprogramme, Schülerfahrten, kulturelle Begegnungen, Sportwettkämpfe und gemeinsame Projekte haben das gegenseitige Verständnis vertieft und enge Freundschaften entstehen lassen. Der Austausch zwischen jungen Menschen, Vereinen, Künstlerinnen und Künstlern sowie Kommunalpolitikerinnen und -politikern hat wesentlich dazu beigetragen, Vorurteile abzubauen und ein Miteinander zu fördern.
Ein Symbol für Versöhnung und Freundschaft
Die Partnerschaft zwischen Hildesheim und Angoulême ist weit mehr als eine formale Verbindung zweier Städte. Sie steht für gelebte europäische Werte, gegenseitigen Respekt und den festen Willen, aus der Geschichte zu lernen und gemeinsam eine friedliche Zukunft zu gestalten. Viele persönliche Begegnungen und Freundschaften, die über die Jahre entstanden sind, zeugen von diesem besonderen Band.
Blick in die Zukunft
Angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Digitalisierung und gesellschaftlicher Veränderungen gewinnt die Städtepartnerschaft weiter an Bedeutung. Sie bietet jungen Menschen die Möglichkeit, Europa hautnah zu erleben und sich aktiv für die Verständigung und Zusammenarbeit einzusetzen. Seit 2010 gab es zahlreiche Austausche und internationale Projekte zwischen den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften der Walter-Gropius-Schule und verschiedenen Berufsschulen in Angoulême und Cognac. Diese Begegnungen sind im Buch, ab Seite 36, dokumentiert worden.
Schlusswort
Mit diesem Buch möchte uns das Komitee der Städtepartnerschaft auf eine Reise durch sechzig Jahre Begegnungen, Austausch und Freundschaft zwischen Angoulême und Hildesheim mitnehmen. Lassen Sie sich inspirieren von den Geschichten, Erinnerungen und Visionen, die diese Partnerschaft so einzigartig machen. Auf weitere viele Jahre einer lebendigen, herzlichen und zukunftsweisenden Städtefreundschaft, in denen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte miteinander arbeiten und internationale Projekte durchführen.

