Die zweite Arbeitswoche ist geschafft und das Wochenende klopft schon an die Tür. Hinter uns liegen ein paar ereignisreiche Tage, nicht alle davon angenehm.
Der Wochenstart war nämlich etwas holprig. Am Montagabend waren wir indisch essen, und obwohl das Essen lecker und authentisch war, hat Joanna es leider nicht so gut vertragen. Eine Lebensmittelvergiftung oder etwas Ähnliches hat sie die Nacht über ordentlich beschäftigt. Zum Glück ging es im Laufe der Woche wieder bergauf.

In der Werkstatt ging es derweil wie gewohnt rund. Der Laden brummt, doch wir arbeiten hinten in Ruhe vor uns hin und bekommen den Trubel meist nur am Rande mit. Was uns besonders aufgefallen ist: Hier wird wirklich alles verwertet. Aus Stoffresten vergangener Projekte nähen wir Taschen. Auch kleine Kosmetikbeutel und Kissen werden daraus hergestellt. Nichts wird weggeschmissen, alles bekommt ein zweites Leben. Gestern hat der Mann der Chefin aus alten Tapetenabschnitten Ordner und Umschläge hergestellt, die werden den Kund*innen mit abgeschlossenen Aufträgen überreicht, damit alle Unterlagen direkt ordentlich verstaut sind.
Wir waren uns einig: In Deutschland wandert so etwas oft einfach in die Tonne.
Nach der Arbeit wollten wir noch ein bisschen die Stadt erkunden, vor allem die Antiquitätenläden, für die Palermo bekannt sein soll. Und wir wurden nicht enttäuscht. Wir haben eine ganze Straße voller kleiner Garagen und Läden entdeckt, die bis unters Dach mit alten Spiegeln, Schmuckstücken, Deko und allerlei Fundstücken gefüllt waren. Wir hätten dort Stunden verbringen können…


Auf dem Heimweg kamen wir dann an der beeindruckenden Kathedrale von Palermo vorbei, die im Abendlicht besonders majestätisch wirkte.

Wir haben uns auf jeden Fall vorgenommen, sie am Wochenende in Ruhe zu besuchen.
Liebe Grüße Joanna und Friederike 🌼

