Unsere erste Arbeitswoche in Palermo liegt hinter uns. Wir haben die Werkstatt bei verschiedenen Näharbeiten unterstützt, uns mit dem Laden vertraut gemacht und so langsam ein Gefühl für den italienischen Arbeitsalltag bekommen. Der Laden ist in zwei Teile aufgeteilt, vorne befindet sich ein sehr stilvoll eingerichteter großer Raum indem die Chefin die Kunden berät. Der Laden scheint sehr gut zu laufen, da wir hinten in der Werkstatt viele laute Stimmen und die Tür klingen hören. Im hinteren Teil des Ladens befindet sich eine kleine Werkstatt, die bis unter die Decke voll mit Möbelstücken und Stoffen ist. Unser Arbeitsplatz ist dazwischen an den Nähmaschinen.



Nach Feierabend wollten wir natürlich nicht einfach im Apartment versacken, also sind wir losgezogen, um unsere neue Umgebung zu erkunden. Palermo hat eine rund 5km lange Hauptstraße, die sich zieht wie ein lebendiger Strom aus Menschen, Farben und Geräuschen. Allein diese Straße entlangzulaufen ist ein Erlebnis für sich: unzählige Restaurants, kleine Shops, Straßenstände, Stimmengewirr, … man weiß gar nicht, wo man zuerst hinsehen soll.



Unterwegs sind wir über Quattro Canti gestolpert. Quattro Canti ist einer der bekanntesten Plätze der Stadt, ein barocker, achteckiger Kreuzungspunkt im Herzen Palermos. Jede der vier prunkvollen Fassaden steht für eine Jahreszeit, einen spanischen König und einen Schutzheiligen der Viertel. Die Symmetrie und die vielen Details sind wirklich sehr beeindruckend.
Am Donnerstag haben wir uns auf die Mission “Wir brauchen Brot!” begeben und haben schließlich einen Lidl aufgestöbert. Der Laden war eine komplette Reizüberflutung von knalligen Angeboten bis hin zu laut plappernden Lautsprecherdurchsagen aber wir haben genau das gefunden, wonach wir gesucht haben. Jetzt steht bei uns ein prall gefüllter Kühlschrank voller Leckereien, die ein kleines bisschen nach Zuhause schmecken.
Wir freuen uns darauf zu sehen, was Palermo noch alles für uns bereithält!
Sonnige Grüße, Friederike und Joanna 🌞🌸

