Heute sind wir ins Haags-Hotel Niedersachsenhof in Verden (Aller) gefahren zu der diesjährige Fachtagung der Niedersächsischen Europaschulen. Unter dem Leitthema „Das Friedensprojekt Europa in Zeiten des Krieges“ kamen Lehrkräfte, Koordinatorinnen und Koordinatoren der Europaschulen sowie Vertreterinnen und Vertreter des Niedersächsischen Kultusministeriums und des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) zusammen, um über die Rolle der Europabildung in einer zunehmend herausfordernden Zeit zu diskutieren.




Nach der Begrüßung durch Tanja Störmer-Mautz (Leiterin des Referats 21 im MK) und einer Einführung durch die Tagungsleitung Katja Hemmer (MK) und Jan Marek Sievers (NLQ), eröffnete Dr. Hendrik Hegemann vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik die Tagung mit einem Impulsvortrag. Sein Beitrag beleuchtete, wie das europäische Friedensprojekt angesichts globaler Krisen und aktueller Kriege neu gedacht und gestärkt werden kann. Unter anderem berichtete er von neuen Konzepten wie einem Escape Game für Frieden und Sicherheit in Europa – Unlock Europe. Ein Format das von den Schulen angefragt und gebucht werden kann.






In den anschließenden Workshops arbeiteten die Teilnehmenden an konkreten Fragen der Europabildung:
- Wie kann Schule zur Förderung des europäischen Gedankens beitragen?
- Welche Bildungsansätze helfen jungen Menschen, Demokratie, Solidarität und Frieden aktiv zu gestalten?
Ein Workshop wurde u. a. von EIZ dem Europäischen Informationszentrum Niedersachsen aus Hannover organisiert, wo es darum ging das Angebot kennenzulernen, die Wünsche an das Zentrum auszutauschen und Ideen für zukünftige Projekte und Angebote zu äußern. Auch in dieser Runde sprudelten wieder zahlreiche Ideen für Projekte und Netzwerke.
Der gemeinsame Abschluss am Nachmittag bot Raum für Austausch und Vernetzung, was wir als ein zentrales Elemente der Europaschularbeit sehen.
Die diesjährige Fachtagung steht besonders im Zeichen der aktuellen politischen Spannungen in Europa und bietet den Schulen die Möglichkeit, das Friedensprojekt Europa aus pädagogischer Perspektive neu zu verorten. Uns wurde einmal vor Augen geführt: Europäische Bildung ist heute wichtiger denn je – als Fundament für Verständigung, Toleranz und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg.