Aqua+ Projekt: Was sagen die Teilnehmer*innen?

Lia, Shahnaz, Philipp und Marvin waren/sind Teilnehmende am Aqua+Projekt.
Was sind Ihre Erfahrungen und Gedanken nach dem Treffen und der Arbeit in Island im Projekt Aqua+?

Marvin
Unsere Reise nach Island im Rahmen des Aqua+ Projekts war von Anfang an etwas ganz Besonderes. Schon beim Blick aus dem Flugzeug hat mich die Landschaft total beeindruckt.
Die Fahrt von Reykjavik nach Hofsós im Norden Islands war zwar lang, aber überhaupt nicht langweilig, weil wir an wunderschönen Flüssen, Bergen und Wasserfällen vorbeigekommen sind.
Ein absolutes Highlight war der Besuch bei Amber Monroe von ISPONICA. Sie hat uns die Grundlagen von Aquaponics auf eine super spannende und verständliche Art nähergebracht. Ich habe dabei viel gelernt, vor allem, wie so ein System aufgebaut ist und wie Pflanzen und Fische sich gegenseitig unterstützen.
Richtig Spaß gemacht hat mir auch das Arbeiten mit den Messgeräten und das Sammeln von eigenen Daten.
Besonders cool fand ich auch die Zusammenarbeit mit den Schüler*innen aus Griechenland und Island. Wir haben uns echt schnell verstanden und gemeinsam bei Isponica die Messungen der Wasserwerte und das Anpflanzen der Samen ausprobieren können.
Am Ende nehme ich nicht nur neues Wissen über nachhaltige Lebensmittelproduktion mit, sondern auch viele tolle Erinnerungen und Erfahrungen aus der gemeinsamen Zeit in Island.


Mein persönliches Highlight:

Arctic Charr Breeding Station, Holar University, Iceland

My best Photo-Spot 🙂 :


Shahnaz
In unserer Aqua+ Projektwoche über nachhaltige Landwirtschaft haben wir und uns in Island intensiv mit Aquaponics, Vertical Farming und Fischzucht auseinandergesetzt.
Besonders spannend war der Besuch bei Amber Monroe, einer Expertin für Aquaponics und Gründerin von ISPONICA. Sie hat und ihre Produktions- und Forschungsanlage gezeigt und in toller Weise uns die Grundlagen der Systeme und Möglichkeiten von Aquaponics erklärt. Sie erklärte uns den Kreislauf zwischen Fischzucht und Pflanzenzucht: Die Fische geben Nährstoffe ans Wasser ab, die Bakterien wandeln dieses um und die Pflanzen nehmen diese Nährstoffe dann wieder auf. So wachsen die Pflanzen ohne die Zugabe von chemischen Düngern und das Wasser wird zugleich für die Fische gereinigt.
Nachhaltige Kreislaufwirtschaft!
In den Beeten sahen wir Kräuter, Sprossen, Erbsenpflanzen, Paprikapflanzen und sogar kleine essbare Blumen, die wir probieren durften.
Außerdem lernten wir, dass die Wasserqualität, der pH-Wert und unterschiedliche Bakterien rund um das System sehr wichtig sind. Wir durften sogar selbst aktiv werden – beim Pflanzen der Samen, beim Ernten (und Probieren!) oder bei den umfangreichen Wassertests.
So konnten wir direkt sehen, wie Theorie und Praxis in einer solchen Anlage Hand in Hand gehen.


Mein persönliches Highlight:

My best Photo-Spot 🙂 :

Holar University


Philipp
Abgesehen davon, dass Island an sich ein wunderschönes und faszinierendes Land ist, war das Aqua+ Projekt sehr interessant und beeindruckend.
Von der Theorie der aquaponischen Systeme bis zur Praxis, war es äußerst spannend und lehrreich. Aquaponics ist ein umfangreiches Themengebiet und man kann die verschiedensten Pflanzen – als auch Pilze – anpflanzen, auf eine deutlich nachhaltigere Art und Weise, als die herkömmliche Landwirtschaft.
Natürlich ist es kein kompletter Ersatz für die traditionelle Landwirtschaft – was es auch gar nicht sein muss – aber es ist eine äußerst spannende Alternative und Ergänzung dafür, mit vielen verschiedenen Möglichkeiten.
Es wird jeden Tag eine neue Idee ausprobiert und verschiedene Einsatzmöglichkeiten und Anbauvariationen getestet. Das zeigt, wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten von Vertical Farming und Aquaponics ist.In diesem Projekt zu arbeiten hat mich sehr fasziniert und hat mir neue Perspektiven aufgezeigt, um damit eventuell auch selbst mal zu experimentieren.
Im Großen und Ganzen war es eine fantastische Erfahrung und ich kann jeder/jedem nur empfehlen sich darüber ein wenig zu informieren, erst recht, weil das Thema in Zukunft im Rahmen der nachhaltigen Landwirtschaft sicherlich immer bedeutender wird.


Mein persönliches Highlight:

Arctic Charr Breeding Program / Holar, Iceland

My best Photo-Spot 🙂 :




Lia
Beim AQUA+ Projekt in Island habe ich richtig viel Neues gelernt.
Der Besuch der Aufzuchtstation für den Artischen Saibling in Holar war ein echtes Highlight. Es gab viele Fischbecken mit Fischen in unterschiedlichen Größen.
Den ganzen Ablauf der Aufzucht zu sehen, von der „Ernte“ und Aufzucht der Fischeier bis hin zu den ausgewachsenen Fischen war super spannend. Ebendfalls war super, das wir dann selbst den pH-Wert vom Wasser gemessen haben, was zeigte, wie kompliziert und aufwändig die Fischzucht ist.
Bei Amber Monroe von Isponica fand ich es beeindruckend zu sehen, wie das Wasser von den Fischbecken in den Biofilter fließt, dort von Schwebstoffen gereinigt wird und das mit Nährstoffen angereicherte Wasser dann als „Nahrung“ für die Pflanzen genutzt wird. Danach geht das Wasser wieder zurück zu den Fischen, ein richtiger Kreislauf.
Ich habe selbst Samen gepflanzt, die in ein paar Tagen keimen werden. Das Vertical Farming fand ich super, weil man auf wenig Platz sehr viel anbauen kann. So kann frisches Gemüse direkt in der Region produziert werden.Alles in allem war es eine sehr tolle Erfahrung und ich habe viel über nachhaltige Lebensmittelproduktion, Vertical Farming und Aquaponics gelernt.

Mein persönliches Highlight:

My best Photo-Spot: