Unsere Reise nach Angoulême war voller spannender Eindrücke, kleiner Entdeckungen und Kennenlernen des fremden Alltags, die wir hier gerne teilen möchten – besonders für alle, die vielleicht selbst einen Aufenthalt dorthin planen.

Mobilität
Gleich nach der Ankunft lohnt es sich, ein Busticket zu besorgen – denn das Busnetz in Angoulême ist wirklich zuverlässig und bringt einen unkompliziert an viele Orte. Die Tickets bekommt man in vielen Kiosken, und sie sind aufladbar, was super praktisch ist.
Was uns direkt aufgefallen ist: Anders als in Deutschland signalisiert man demder Busfahrerin mit einer ausgestreckten Hand, dass man mitfahren möchte. Und was wir besonders schön fanden: Beim Aussteigen bedanken sich viele Fahrgäste persönlich beim Fahrpersonal – eine kleine Geste, die viel Freundlichkeit und Respekt ausdrückt.
Einkaufen in Angoulême
Obwohl Angoulême keine riesige Metropole ist, gibt es hier viele Einkaufsmöglichkeiten. Neben kleinen Lebensmittelläden findet man auch Lidl und Aldi – und das Beste: Viele Supermärkte haben sogar sonntags vormittags geöffnet!
Ein echter Geheimtipp war für uns der Intermarché SUPER, etwa 15 Minuten zu Fuß vom Maison Diocésain entfernt. Eine Mitbewohnerin hat ihn uns empfohlen – zurecht! Die Auswahl ist riesig und die Preise absolut fair.
Eine Stadt mit Charakter und Comics
Angoulême hat uns mit seinem historischen Stadtkern sofort begeistert. Die alten Gebäude aus hellem Stein, verwinkelte Gassen und die ruhige Atmosphäre machen Spaziergänge hier zu einem echten Erlebnis. Jedoch darf man den Anstieg und die Temperaturen hier nicht unterschätzen. Wer mit offenen Augen durch Angoulême geht, wird immer wieder staunen. So zum Beispiel über tropische Pflanzen in den Vorgärten – ja, auch Bananenpalmen sind keine Seltenheit! Das warme Klima lässt hier Pflanzen wachsen, die man so in Deutschland nicht findetn würde.
Was Angoulême wirklich besonders macht, ist seine enge Verbindung zur Welt der Comics. Die Stadt gilt als Comic-Hauptstadt Frankreichs und ist jedes Jahr Gastgeberin des renommierten Festival International de la Bande Dessinée. Es gibt sogar ein eigenes Comic-Museum, das „Musée de la Bande Dessinée“.
Doch auch außerhalb der Museen begegnet man der Comic-Kunst auf Schritt und Tritt: Zahlreiche Häuserwände sind mit großflächigen, oft humorvollen oder überraschenden Comic-Graffitis bemalt – ein echtes Freiluftmuseum und ein toller Kontrast zum historischen Stadtbild.
Nicola Hackspiel



