Nach unserer Landung in Frankreich machten wir uns direkt auf den Weg nach Angoulême, wo wir in der Maison Diocésaine untergebracht waren – eine wunderschöne Klosterunterkunft mit viel Charme und ruhiger Atmosphäre. Ein perfekter Ort, um anzukommen und die nächsten Tage entspannt zu starten.
Am nächsten Tag stand unser erster Programmpunkt an: der Besuch der Vocational High School Bâtiment Sillac, einer berufsbildenden Schule mit Schwerpunkt im Bauwesen.
Dort bekamen wir eine spannende Führung durch die Werkstätten, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre praktischen Fähigkeiten entwickeln.

Besonders beeindruckend war die Vielfalt der Bereiche und die gute Ausstattung – vom Mauerwerk bis zur Holzbearbeitung war alles dabei. Interessant war auch das französische Ausbildungssystem, das sich deutlich vom deutschen unterscheidet: Die Ausbildung erfolgt hier ausschließlich schulisch und dauert länger als bei uns. Die praktischen Teile werden direkt in der Schule durchgeführt, es gibt also keine betriebliche Ausbildung wie im deutschen Dualen System. Das bietet mehr schulische Begleitung, aber auch weniger direkte Einbindung in den Arbeitsalltag eines Unternehmens.

Der Besuch war eine tolle Gelegenheit, über den Tellerrand zu schauen und neue Perspektiven auf berufliche Bildung zu gewinnen – und natürlich auch, um erste Eindrücke von Angoulême zu sammeln!
Nicola Hackspiel und Mia Zwingmann