Servieren im Slalom zwischen kleinen Füßchen

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Um 12 Uhr ging’s los und wir hatten direkt zwei Baustellen: ein Geburtstagssaal für ein Zwillingspaar, das heute ein Jahr alt geworden ist und direkt daneben ein Saal für eine Konvention. Zwei komplett verschiedene Veranstaltungen, gleichzeitig, und wir mitten drin.

Zuerst haben wir die Tische für den Geburtstag gedeckt –Geschirr und Besteck haben wir mit ganz viel Liebe platziert, den Boden gefegt, gewischt und geschaut, dass alles glänzt. Danach durften wir kurz aufs Zimmer. Durchatmen, Schuhe aus, Gedanken sortieren. 

Ab 19 Uhr ging’s richtig los. Wir haben das Essen vorbereitet, alles schön in der Mitte platziert, Teller für Teller. Draußen wurde auch ein Aperitif-Bereich aufgebaut, da haben wir Sekt ausgeschenkt und die Gäste konnten sich ein bisschen bedienen. Ein kleiner Snack vor dem richtigen Essen!

Dann durften sich die Gäste zuerst selbst am Bankett bedienen. Als sie fertig waren, haben wir alle Teller abgeräumt, saubere neu platziert und nochmal alles schön zurechtgerückt. Und dann ging’s richtig los..der Risotto-Gang kam.

Ab da war volle Konzentration gefragt. Nach jedem Gang: Teller weg, neue hin. Zwischendurch wurden wir auch angesprochen – manchmal war’s easy („Haben Sie vielleicht eine Gabel?“), manchmal hab ich nur gedacht: Hilfe, was sagt die Person gerade? Aber die Kollegen haben uns super unterstützt, erklärt, übersetzt. Ohne sie wär’s echt schwierig geworden…

Was man nicht vergessen darf: Es waren richtig viele Kinder dort,nicht nur die zwei Geburtstagskinder, sondern auch Geschwister, Freunde, kleine Gäste überall. Wir mussten total vorsichtig sein beim Servieren, damit wir bloß nicht über ein spielendes Kind stolpern.

Und dann kam natürlich der Kuchen! Also wieder: alle Teller abräumen, Kuchenteller rausbringen. Das Besteck lag ja schon bereit, also ging das zum Glück etwas schneller

Der Tag war lang. Laut. Anstrengend.

Aber ich bin stolz. Weil wir das echt gut gemacht haben!