Mein erstmal Letzter Tag in der Küche war nochmal richtig spannend. Zwischen 12.00 und 13.00 Uhr ist das Restaurant immer am vollsten. Die 8 verschiedenen Brunchplatten Variationen sind dann mit Abstand die gefragtesten Gerichte. Die Zubereitung und das Anrichten waren an diesem Tag mein Job: Spiegeleier, Speck, Bohnen, Fleischbällchen, Lammwürstchen, knusprig gegrilltes Brot und Omletts in verschiedenster Kombination.
Nach dem Brunch war ich für die diversen Burger auf unserer Karte zuständig. Total simpel – aufgrund der frischen Zutaten und Zubereitung komplett auf dem Grill aber unvergleichbar: Fleisch mit Buns gemeinsam auf den Grill, ein wenig Salz und Pfeffer dran. Umdrehen, Käse auf das Patty geben, die Zwiebeln daneben anschwitzen, Buns umdrehen, Sauce darauf verteilen und Salat, Gurken als auch Tomate auf die untere Burgerhälfte legen. Die gold/braun geschwitzten Zwiebeln auf den verlaufenden Käse geben. Patty auf das belegte Bun und zuklappen. Nicht vergessen die Pommes rechtzeitig in die Friteuse zu geben. Unfassbar einfach, schnell und lecker!
Daher auch von Gast als auch Personal am häufigsten bestellt..
Bei der Zubereitung von Gerichten wie Lamm, Rinderfilet oder Lachs wurde ich dann zunächst mit dem „plating“, also dem Anrichten der fertigen Komponenten auf dem Teller eingearbeitet.

Die Küche ist in drei Stationen eingeteilt. Die bereits aufgezählten Gerichte waren der mit dem Grill zugeordnet. Eine weitere Station ist für Salate, Snacks und Desserts verantwortlich. Die dritte Station kümmert sich um sämtliche Gerichte auf dem Herd und im Ofen wie z.B. Suppen oder Spare Ribs. Hier habe ich zwischenzeitlich auch beim Anrichten der Suppen ausgeholfen. Somit waren die zwei anspruchsvollsten Stationen bereits abgerbarbeitet.
Nach diesem Tag konnte ich dann auch so ziemlich sowohl die Brunch, als auch Lunch und Dinnerkarte komplett auswendig. Wenn ich dann morgen in den Service wechsle und jemand auch nur die Süßkartoffelchips auf dem Seelachs vergessen hat… Ich werde ihn zur Rede stellen :).
Für mich war es dann erstmal mein letzter Tag im Service. Es hat sehr viel Spaß gemacht mich in dem neuen Betrieb einzuleben und deren Arbeitsabläufe zu erlernen. Am ersten Tag war ich zuerst im Mittagsgeschäft aktiv, wo ich zuerst Bestellungen aufgenommen, und dann das Essen rausgebracht habe. Dort wurde ich dann auch in ein wenig in die Isländische Welt der Coupons eingeführt. Es gibt immer verschiedene Angebote, wie 2 für 1 oder auch die Happy Hour, in der dann ein Teil der Getränke günstiger sind. Dies dient dazu, die Isländer in Restaurants zu locken, dessen Besuch aufgrund der hohen Preise nicht so oft der Fall ist. Außerdem eine Besonderheit, die ich so aus meinem Betrieb in Hildesheim nicht kenne, ist dass auch im SPA Getränke angeboten werden, sodass man im Pool sein Bier genießen kann. Ab 16 Uhr ungefähr haben wir dann das Restaurant für das Abendgeschäft vorbereitet und die Tische eingedeckt, sowie auch die Kerzen angezündet, damit eine Gemütliche Stimmung im Restaurant herrscht. Während einer ruhigen Minute wurde ich zudem ein wenig in die Kunst der Latte Art eingeführt, was mich sehr fasziniert hat.
Nach Feierabend ging es nochmal schnell einkaufen um für unseren am Wochenende geplanten Ausflug gemeinsam mit den Tischlern eingedeckt zu sein. Mitten auf einer Kreuzung in der Stadt sind wir einem Entenpaar begegnet. 👍🏻
