Arbeitstag número seis y siete

Es ist bereits Donnerstag und wir haben uns mit den Abdeckarbeiten stetig nach unten durchgearbeitet. Jetzt fehlten nur noch Etage 1-3, die wir noch vor der Mittagspause fertiggestellt haben. Nachdem das erledigt war, haben wir mehrere kleine Farbtöpfe in Joghurtbechergröße nach unten in den zweiten Stock gebracht und die verschiedenen Farbtöne in regelmäßigen Abständen aufgetragen. Das Ergebnis soll als Muster für den Architekten dienen, damit er den richtigen Farbton auswählen kann. Spannend, dass der Farbton erst jetzt endgültig ausgewählt wird, und nicht bereits im Kundengespräch. Anschließend haben wir ein paar Spachtelarbeiten überhalb der Fußleiste ausgeführt und durchgetrocknete Spachtelstellen mit dem Exzenter geschliffen. Und dann neigte sich der Tag schon langsam dem Ende zu…

Am Freitag haben wir uns weiter um die gespachtelten Flächen um die Fahrstuhltüren gekümmert. Mobeen hat Korrosionsschutzmittel mit einer Spraydose in die Ecke gesprüht, um Rost vorzubeugen. Anschließend haben wir zusammen die Spachtelflächen grundiert und mit Plaste strukturiert. Diesmal durfte ich auch das Material für die strukturierte Oberfläche anrühren. Damit die Rollstruktur nicht zu spitz wird, muss das Material mit Wasser verdünnt werden. Dafür wird ein guter Schuss Wasser mit der Hand in die puddingartige Masse „einmassiert“, bis es homogen wird. Anschließend kann man sich die Hände im Wassereimer wieder reinigen. Es hat überraschend lang gedauert, bis das Wasser eingerührt war. Sehr interessant. Nachdem noch ein paar Türzargen mit Gips verfugt wurden, war Feierabend.

Ab 21 Uhr hab ich dann noch mit Mobeen und seiner Freundin einen sehr netten Abend verbracht. Wir haben uns in einer Bar getroffen und ein paar Tapas gegessen und sind danach durch die Altstadt von Vitoria Gasteiz bei Nacht gegangen. Viele Gebäude werden mit Scheinwerfern beleuchtet, was die Stadt in der Dunkelheit erstrahlen lässt. 

Ein sehr schöner Abschluss für eine gelungene erste Praktikumswoche.