Tag: 21/22
Für uns brach am Samstag das letzte Wochenende hier auf Island an. Am Samstagmorgen gab es für uns nur eine Sache die Priorität hatte… ausschlafen. Wir lagen zur Abwechslung mal bis 10:00 Uhr im Bett und starteten anschließend mit einem entspannten Frühstück. Im Anschluss fuhren wir kurz nach Reykjavik, sammelten die Mutter von Alex ein und brachten Beide in den Thingvellir-Nationalpark, wo sie an einem Tauchgang zwischen der nordamerikanischen und europäischen Kontinentalplatte teilnahmen.

Hanna, Leonie und ich fuhren in der Zwischenzeit weiter in ein Tomatengewächshaus. Hier schauten wir uns die riesigen Gewächshaushallen an und nahmen eine köstliche Tomatensuppe zu uns. Daraufhin folgten noch drei Cappuccinos in einem nahegelegenen Café, bei bestem Sonnenschein. Dann fuhren wir wieder zurück und sammelten die beiden Taucher wieder ein.



Abends genossen wir einfach unsere Freizeit und beschäftigten uns mit dem Anschauen unserer Bilder, Nachrichten an Freunde und Familie und dem ein oder anderen Kartenspiel.
Am Sonntag starteten wir ruhig in den Tag und fuhren Richtung Reykjavik um einen Flohmarkt zu besuchen. Daraufhin folgte ein kleiner Spaziergang durch die Stadt und ein Besuch eines netten kleinen Cafés in der Innenstadt.
Als letzter Punkt der Tagesordnung stand nun das Packen der Koffer und das Vorbereiten unserer Rückreise am morgigen Tag an.


So langsam realisieren wir, in welcher Situation wir uns befinden, denn schon am Freitag, als wir die Baustelle verlassen haben fühlten wir uns alle ein wenig wehmütig. Die Zeit auf der Baustelle war rum und wir würden die fertige Baustelle nicht mehr sehen können. Außerdem war auch das Zusammenarbeiten mit unseren Kollegen wie Dawid, Archi, Piotr, Ási und Hreinn nun zu einem Ende gekommen. Und auch wenn es vielleicht etwas kitschig klingt, war der Abschied ein wenig traurig. Wir kennen diese Menschen zwar nur drei Wochen, aber wir haben viel von ihnen gelernt, mit ihnen zusammen gearbeitet und sie irgendwie ganz schön schätzen gelernt. Wir denken, dass sie auch gerne mit uns gearbeitet haben, so hatten sie sich zumindest immer wieder ausgedrückt. Vor allem unsere Chefs betonten ständig, wie erfreut sie über unsere gute Zusammenarbeit und auch unsere „deutsche Präzision“ waren. Diese Komplimente waren natürlich Musik in den Ohren von uns Lehrlingen und wir freuten uns sehr darüber, dass unsere Arbeit so wertgeschätzt wurde.
Der andere Teil unseres Aufenthalts war das Herumreisen auf der Insel, dass wir auch schon zu Genüge in den vorherigen Blogs beschrieben haben, aber hier nicht unerwähnt lassen wollen. Wir alle waren von der wirklich überragender Natur mit der, durch Wasser, Steine und Berge geprägten Landschaft, schwer beeindruckt! Hinter wirklich jeder Kurve versteckte sich ein neuer Blickwinkel auf zum Teil zugefrorene Seen, schneebedeckte Berge, oder weite Stein- und Geröllfelder. Auch wenn wir uns größte Mühe gaben, war es uns nicht Möglich, die Schönheit dieses Landes auf Bildern entsprechend einzufangen. Diese Ausblicke und Erfahrungen, die wir genießen durften bleiben für immer in unseren Gedächtnissen gespeichert. Vielleicht bringt uns die Zukunft erneut nach Island und vielleicht können wir dann eine Nacht, in dem von uns gebauten Hotel, übernachten.
Nun neigt sich unser Aufenthalt hier auf Island langsam dem Ende zu. Für uns geht es morgen nur noch zum Flughafen und ab in die Heimat.
Erasmus, eine Zeit die wir nie vergessen werden…
