Wenn ich nichts sage…

…dann einfach geradeaus. Natürlich, Herr Fahrlehrer. Es ist Samstag und über Biegen und Brechen hat es unser Held Jari geschafft, am Freitag von der Novida-Schule für uns ein Auto aufzutreiben. Dafür sind wir nach den Rückschlägen bei unseren Versuchen, ein Auto zu mieten natürlich umso dankbarer. Dies konnten wir uns für die Dauer des Wochenendes ausleihen und haben natürlich keine Zeit verloren, unseren, allem Anschein nach ausrangierten Fahrschulwagen mit „Verkehrserprobter“ Kupplung auf die Straße zu bringen. Erstes Ziel unseres Trips ins Landesinnere war einer der größten Seen des Landes mit einer malerischen Landzunge und dazugehörigem Naturlehrpfad.

Nach kurzem Innehalten in der Natur setzten wir unsere Reise fort, wurden jedoch nur Minuten nach der Abreise von diesem Monstrum überrascht:

Dieser mehrere Meter hohe Schneeberg hielt nun ganze zwei Wochen mit Temperaturen weit über 10°C stand und lässt daher beängstigende Vermutungen über seine damaligen Ausmaße zu. Ein wirklich interessantes Bild!

Doch nun zum Hauptziel unserer Unternehmung: Tampere. Zweitbevölkerungsreichste Stadt Finnlands und heiße Empfehlung der Mediengestalterinnen aus Loimaa. Nach einem Stadtbummel fanden wir uns in zwei sehr liebevoll und doch völlig verschieden eingerichteten Cafés wieder, wo unter anderem diese Story entstand.

Den Abend abrunden sollte ursprünglich die „Nacht der Museen“, die etwa 15 Museen in Tampere vereint und ein umfassendes Angebot an Aktionen, Workshops, Ausstellungen und Musik beinhaltet. Leider war keiner von uns ein begeisterter Museengänger, daher beschlossen wir, uns das Spektakel von außen anzusehen und lediglich der Livemusik zu lauschen.

Unser Abendessen ließen wir uns an der Küste von Tampere zum angrenzenden See schmecken, während wir bei einer sanften Brise der untergehenden Sonne entgegensahen.

Auch die Rückfahrt nach Uusikaupunki war bei der Abenddämmerung durchaus spannend. Dutzende Rehe, Hasen und ein Fuchs begegneten uns an und auf der Fahrbahn und dann sahen wir ihn: einen Elch. Wenn auch nur Schemenhaft und in sicherem Abstand zur Straße, sind wir uns sehr sicher. Mit dieser Entdeckung verabschieden wir uns für Tag 7.