Kapselhotels: Die Unterkunft der Zukunft!?

Für meinen Aufenthalt hier in Japan habe ich mich für ein Kapselhotel entschieden, da ich eine preisgünstige Option gesucht habe.

Kapselhotels entstanden aus Platzmangel in den Städten und werden meistens in zentraler Lage errichtet, sodass diese besonders attraktiv für Geschäftsreisende oder jene sind, die sowieso die meiste Zeit unterwegs sind und kein voll ausgestattetes Hotelzimmer benötigen.

Denn viel mehr als ein Bett (und oft auch einen Fernseher) wird man in den meisten Zimmern nicht finden. Ich habe hier mit der „first class cabin“ noch ein etwas größeres Zimmer und einen Tisch als Ablagefläche. Aber alle Kabinen haben einen verschließbaren Stauraum, der auch benötigt wird, da es nur eine Art Vorhang zu den Kabinen gibt, welchen man nicht verriegeln kann.

Die Schlafsäle, in denen ca. 20 solcher Zimmer sind, werden auch in Männer und Frauen unterteilt und können nur mit einer entsprechenden Schlüsselkarte betreten werden. In diesen Sälen darf auch nicht gegessen werden und nach Möglichkeit keine lauten Geräusche gemacht werden, also kein Telefonieren, Musik hören oder laute Gespräche.

Hierfür kann man sich in den gut ausgestatteten Aufenthaltsraum begeben, wo man so gut wie alles findet: Wasser- und Teespender, Snacks, Eis oder eine Mikrowelle und Heißwasser, um sein Essen aus dem Convenience-Store zuzubereiten.

Die Bäder sind natürlich auch mit den in Japan weit verbreiteten „Toto“ Toiletten ausgestattet, mit denen man durch die Wasserreinigung nicht nur Papier spart, sondern auch Musik hören kann. Der beheizte Sitz sorgt zusätzlich für ein wohliges Gefühl beim Toilettengang.

Aber mein Highlight im Spa-Bereich ist der Onsen, ein beheiztes und mit besonders mineralischem Wasser befüllten Becken. Dieses ist perfekt zum Entspannen, wenn man sich an die geltenden Regeln hält.