In der zweiten und dritten Woche waren wir die meiste Zeit mit einem größeren Auftrag beschäftigt. Dabei handelte es sich um die Herstellung eichenfurnierter Schränke für das Isländische Parlament, so wie der Prototyp, welcher im Titelbild zu sehen ist. Und davon insgesamt 120 Stück.



Angefangen haben wir mit dem Zusammenbau der Schubladen. Dabei durften wir diese Maschine von Hettich benutzen, welche den Boden mit den Seiten verbindet. Anschließend wird das Hinterteil festgeschraubt. Die Seitenteile sind dabei nicht aus Holz und wurden zuvor bestellt. Die Fronten werden später, im gleichen Zuge mit dem Korpus, hergestellt.


Dann ging es los und nach etwas Zeit nahm der erste Stapel auch schon Form an.
Mit etwas Routine ging diese Arbeit dann auch leicht von der Hand.


4 Paletten und gute 20 Arbeitsstunden später war es dann geschafft. Insgesamt 240 Schubkästen für unser Serienmöbel.



Dann ging es an die Plattensäge, wo wir noch eine Schnittoptimierung für ein anderes Möbel, für welches wir Teile zuschneiden sollten, erstellten.


Danach ging es mit den Korpuselementen des Kleinmöbels weiter, welche aus roher Spanplatte zugeschnitten wurden und später furniert werden.

Schließlich wurden die Kanten angefahren. Die auf dem oberen Bild zusehenden Teile werden später die Seiten
des Möbels und bekommen jeweils 6 Kanten (2 auf jeder kurzen Seite).
Bei 240 Teilen macht das viel Arbeit. Dennoch geht das sehr flott, wenn die Maschine läuft.
Leider hat die Maschine ständig Probleme gemacht. Die spröde, leicht brechende Eichenkante dazu,
bringt einen das ein oder andere Mal zur Verzweiflung.

Damit geht nun auch unser letzter Arbeitstag hier in Island vorbei. Obwohl man sich erst kennengelernt hat, mussten wir uns von unseren Kollegen schon wieder verabschieden.

Wir genießen jetzt noch unser letztes Wochenende, bevor wir schließlich am Montag wieder in die Heimat fliegen.